Newsletter Juni 2020

Wenn ich darüber nachdenke, was ich in den letzten zwei Monaten während des Bhakta-Kurses in Goloka Dhama gelernt habe, bin ich erstaunt, wie tief ich in die Philosophie und die Praxis des Krishna-Bewusstseins eingetaucht bin.

Ich bin sehr dankbar für das, was ich nur als Krishnas göttlichen Plan sehen kann, die meine Schwester und mich nach Goloka Dhama geführt hat, um in einer Zeit der globalen Krise transzendentale Weisheit zu hören, und für alle Lehrer, die den Kurs dennoch ermöglicht haben. Ich danke euch, dass ihr mir die Gelegenheit gegeben habt, von euch zu lernen und mich von eurem Beispiel inspirieren zu lassen, das Krishna-Bewusstsein mit so viel Enthusiasmus und einem offenen Herzen zu leben, um eure Weisheit mit anderen zu teilen.

Nachdem ich mich mit vielen verschiedenen Themen des Krishna-Bewusstseins beschäftigt hatte, von der Vaisnava-Etikette bis zur Erschaffung des Universums, fühlte ich, wie ich immer demütiger wurde und mir bewusst wurde, was ich weiß und was es noch zu lernen gibt. Ich spüre, dass es einen riesigen Ozean von Wissen über Krishna und alles, was mit ihm verbunden ist, gibt, was schön ist, da das Erlernen und Verstehen von Krishna und seinen Qualitäten niemals enden wird und immer glückselig ist.

Alle Themen, die wir diskutierten, waren interessant und anziehend (genau wie Krishna) - jeder Tag war voller neuer Einsichten und Erkenntnisse. Ich hoffe wirklich, dass ich mich zumindest an einen Teil von allem, was ich gelernt habe, erinnern und es in meinem Herzen als einen spirituellen Kompass für mein ganzes Leben behalten werde. Besonders schätzte ich den Deity-Verehrungs-Kurs, bei dem ich lernte, wie man Tulasi Devi verehrt und wie man Guru-Arati ausführt.

Was ich während des gesamten Bhakta-Kurses besonders schätzte, war der persönliche Ansatz der Lehrer, die so viele Geschichten, persönliche Erkenntnisse und Erfahrungen teilten, die für jemanden wie mich, der ganz neu auf dem Pfad des Krishna-Bewusstseins ist, so wertvoll zu hören sind.

Abgesehen von allem Philosophischen, was ich während des Kurses gelernt habe, habe ich auch viel über mich selbst gelernt. Über meine Stärken und Schwächen, wo ich mich in meinem spirituellen Leben verbessern kann, wie wichtig es ist, geduldig zu sein, und wie wichtig gute Beziehungen zu den Devotees sind, um im spirituellen Leben voranzukommen.

Diese Inspiration wird von Shubha Vilasa Prabhu gegeben, dem Autor der "Offene-Augen-Meditation".

Jetzt, wo alles in der Welt so schnell geht: Fast Food, schnelle Autos, schnelle Bestellungen im Internet etc., wollen wir natürlich schnelle Lösungen für unsere Probleme. Geduld scheint eine Qualität zu sein, die immer schwerer zu erhalten ist.

Tatsächlich müssen viele Probleme nicht gelöst, sondern nur toleriert werden. Diese Art der Problemlösung wird "aufgeschobenes Management" genannt. Anstatt zu versuchen, eine schnelle Lösung zu finden, verzögert man einfach den Versuch, eine Lösung zu finden. Mit der Zeit ändern sich viele Dinge (Situation, Bedürfnis, Stimmung, usw.). Vor allem aber ändert sich unser Reifegrad. Die Zeit ist ein guter Bäcker, aber wir müssen geduldig sein, während der Kuchen backt. Auch Lücken im Schlagzeugstück verbessern die Melodie. Deshalb ist manchmal das Nichtstun an sich schon eine Lösung.

Ein intelligenter Problemlöser ist nicht jemand, der alle Probleme löst, sondern jemand, der weiß, welche Probleme zu lösen und welche zu tolerieren sind.