Newsletter September 2025



Liebe Freunde von Goloka Dhama,

heute möchten wir Euch von einem spirituellen Phänomen berichten, das universell überall auf der Welt und im Universum wirksam ist. Es ist ein Aspekt des liebevollen hingebungsvollen Dienstes zu den Lotosfüßen unseres geliebten Sri Madan mohan, ein Aspekt der vielfältigen, gnadenvollen hladini shakti…auch Bhakti shakti genannt:

 

Das Darbringen und Opfern von rohen und gekochten Speisen zu Krsna

Seit nun mehr als 30 Jahren kochen Narayani dd. und meine Wenigkeit unter der Anleitung und Begutachtung unserer spirituellen Meister, Srila Sacinandana Maharaja und Srila Bhakti-bhusana Maharaja, Zubereitungen für die Bildgestalten, Sonntagsfeste, Seminare und andere weltliche Events.

 

Dabei hören wir von unseren Essern, den Kunden, immer wieder die ein oder andere ähnliche Aussage :

„Wenn das so schmeckt, dann kann ich mich auch vegan, bzw. vegetarísch ernähren.“

Oder: „Wenn ich zu Krsna geweihte Speisen esse, verliere ich den Geschmack an anderen Speisen.“

Und natürlich sehr oft: „Prasadam ist einfach wunderbar!“

 

Was ist das Besondere dabei, oder nötig zu tun, dass man solche Feedbacks erhält ?

Nun dieses Essen ist natürlich Prasadam, zu Krsna geweiht, Seine Barmherzigkeit, und somit letztlich nicht verschieden von Ihm.

Aber der Vorgang dieses Tuns, des Kochens, beinhaltet zunächst die Vorstellung einer Zubereitung, die man gerne kochen möchte, wie auch die Art der Zubereitung, der talentierte Umgang mit den Zutaten, die Liebe und Hingabe beim Tätigsein, Erfahrung…Geduld und Ausdauer.

 

Ich würde das Kochen als einen Versuch beschreiben, eine Bemühung gemäß Krsnas Worten auszuführen:

„Denjenigen die Mir ständig hingegeben sind und mir mit Liebe dienen, gebe ich das Verständnis, durch das sie zu mir gelangen können.“ (BG 10.10)

 

Kochen ist wie vieles andere auch, ob Talent oder nicht, ein Optimierungs - und Entwicklungsprozess.

Wie anders könnte man es beschreiben, wenn man trotz seiner Fehler, Mängel und Unzulänglichkeiten versucht ein Gericht oder ein Menü zu kreieren, erlebt im Tun diverse Schwierigkeiten und Grenzen, gibt alles was möglich ist als Dienst und Opferung und am Ende sind alle die damit verbunden sind, im Hintergrund zunächst der Herr, vornehmlich sichtbar dann natürlich auch die irdischen Esser, völlig zufriedengestellt. Das bedeutet, dass Sri Krsna den Dienst und die Opferung zu Ihm angenommen hat…

patram puspam phalam toyam…Wer Mir mit Liebe und Hingabe ein Blatt, eine Blume… opfert, das nehme ich in Dankbarkeit an.

Das wunderbare am Krsna Bewußtsein ist das ein jeder bestmöglich gemäß seiner Fähigkeiten darin beschäftigt wird.

Mir persönlich, wie viele wissen ,fällt es z. B. Schwer, Melodien zu erinnern oder gar gekonnt anzuwenden, aber es fällt mir sehr leicht mit gewissen Zutaten wunderbare „Sabji Melodien“ für die Zunge zu kreieren.

Ganze Menüs als Kompositionen verschiedener Geschmäcker zusammenzustellen, kulinarische Kontrapunkte zu setzten, Gewürzkombinationen zur Untermalung diverser Gemüse einzusetzen, die einen subtilen Eindruck im Gaumen hinterlassen wobei man aber dabei sich erinnern sollte…wir sind nicht die Handelnden und Krsna Selbst, wie Er sagt, ist die Fähigkeit im Menschen….

 

Raso apsu ham, Er ist auch der Geschmack in Allem…

 

Das auschlaggebende Moment in diesem hingebungsvollen Tun ist die Herzenshaltung, das Bewusstsein beim Service. Für Devotees zu kochen ist eine große Verantwortung, wie Harikesa das einmal sagte. Der Koch ist in der Lage einen ganzen Tempel zu kontrollieren…und im Prasadam Catering, die beteiligten Lebewesen wieder mit Krsna zu verbinden, durch seine hingegebene, spirituelle Haltung. Dieses hingebungsvolle Prinzip kann, so wie das Chanten der Heiligen Namen, überall von jedem Devotee praktiziert werden.

 

Einmal rief mir ein evangelischer Pfarrer, auf der Autobahn fahrend, von Seitenfenster zu Seitenfenster zu: „ Ihr habt vor 15 Jahren für uns gekocht, das war so lecker, vielen Dank!“

Jemand anderes bekam von mir einen Pakora zu probieren, biß hinein, bekam leuchtende Augen und sagte: „Das habe ich vor 40 Jahren mal in Hamburg bekommen, an der Elbe, da waren so Jünger, die haben das verteilt.“

Jemand bekam Prasadam, ich sagte zu Ihm: Nun musst Du maximal nur noch 700 Geburten nehmen, um zu Krsna zurück zu gehen“...Er sprang auf, strahlte, tanzte und rief: „Oh, so schnell geht das!“

Oder standing ovations von den Maharishi yogis, den Experten in der Ayurveda Ernährung.

 

Um es mit den Worten des Komponisten, Johann Sebastian Bachs zu sagen: Alles was man tun muss, ist, die richtige Taste zum richtigen Zeitpunkt zu treffen, und das Instrument spielt von ganz allein…

…die richtigen Zutaten im richtigen Moment miteinander zu kombinieren und das Gericht kocht ganz von alleine….

 

Alles ist Krsnas Barmherzigkeit...

 

Ich würde mir wünschen, dass in unserer Bewegung viel mehr nach den Rezepturen und Vorstellungen Srila Prabhupadas gekocht werden würde. Eben Kochen für Krsna, daiva prahita, vom Höchsten Herrn inspiriert, für Ihn getan.

 

Schaut Euch an wie Srila Prabhupada kocht….

 

Euer Diener

Vrajendra kumara das, für und im Namen von Goloka Dhama


Kommende Veranstaltungen:

  • 12. - 14. September 12 Monate - 12 Lehrer: Klänge der Hingabe mit Krishangi Lila
  • 3rd Oktober Tag der offenen Tür
  • 3. - 5. Oktober 12 Monate - 12 Lehrer: Die Magie erfüllter Beziehungen mit Sadbhuja und Kore Zeng
  • 12. - 26. Oktober Kirtan Kurs mit Ojasvi Dasa & Sudevi Vilasini Devi Dasi und Bala Govinda
  • 23. - 26. Oktober Besuch von Bhakti Prabhava Swami
  • 26. - 28. Oktober Bhakti Yoga im Alltag mit Rama Gopala und Divya Nama
  • 14. - 16. November 12 Monate – 12 Lehrer: Drei Schritte zum spirituellen Erfolg mit Sudama
  • 28. - 30. November Die Freude am Kochen – das Geheimnis der ayurvedischen Ernährung mit Bhaktin Ana
  • 12. - 14. Dezember 12 Monate – 12 Lehrer: Mahatma Prabhus Selbstfürsorgekurs mit Bhaktin Carolin Sofie
  • 26. Dezember - 01. Januar Sanga Mela mit HH Sacinandana Swami